21. Mai 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Dieses Wochenende wird Tim Tramnitz noch lange in Erinnerung bleiben: Poleposition, Doppelsieg und Meisterschaftsführung in der Formula Regional Championship by Alpine (FRECA). Für den Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, der sich über alle drei Tage auf dem Formel 1-Kurs in Barcelona in bestechender Form präsentierte, war es dabei der erste Sieg in der FRECA überhaupt. Souverän diktierte er sowohl in den Qualifyings als auch in beiden Rennen die Pace, in dem mit 33 Fahrern international, stark besetzten Fahrerfeld, und stand am Ende als strahlender Sieger gleich zweimal ganz oben auf dem Podium.
„Das ist so unglaublich. Ich kann es noch gar nicht ganz fassen“, freute sich der 18-Jährige und ergänzte, „wir haben das ganze Wochenende sehr hart und konzentriert gearbeitet und für mich persönlich war das hier jetzt, insbesondere nach dem unglücklichen Ausscheiden in Imola, extrem wichtig.“ Schon bei den Pre-Season Tests in Barcelona, Mitte März diesen Jahres, konnte Tramnitz die schnellste Zeit für sich verbuchen und zeigen, dass ihm diese Strecke liegt. Daran ließ er auch an diesem Wochenende keine Zweifel.
In den freien Trainings blieb er dann mit P4 und P2 noch kurz hinter den eigenen Erwartungen, doch schon im ersten Qualifying für das Rennen am Sonntag, katapultierte er sich mit einer 1:36.052 an die Spitze des Feldes und sicherte sich damit die Pole. Und auch im Qualifying für das Samstagsrennen fuhr er in seiner Gruppe die schnellste Zeit, musste sich dann aber mit Startplatz zwei begnügen, da die andere Qualifying-Gruppe etwas unterwegs schneller war. „Leider wurde unser Quali durch eine rote Flagge unterbrochen, so dass es schwer war, nach dem Restart noch eine schnelle Runde zu setzen. Aber immerhin starte ich trotzdem aus der ersten Reihe und habe alles in der Hand“, erklärte er im Anschluss.
Gesagt, getan: Tramnitz erwischte von Startplatz zwei einen Sensationsstart ins erste Rennen und konnte sich noch vor der ersten Kurve die Führung vor dem, von der Pole gestarteten Antonelli sichern. Trotz kurzfristiger Rennunterbrechung und einem Restart gab er die Führung nicht mehr aus der Hand und fuhr somit seinem allerersten Sieg in der FRECA entgegen. „Der Start war mega und ich konnte Antonelli danach gut auf Distanz halten, so dass er keine Gelegenheit hatte, mich unter Druck zu setzen. Dieser Sieg bedeutet mir so unglaublich viel“, freute er sich im Anschluss.
Im zweiten Rennen bot sich dann das gleiche Szenario nur in umgekehrter Reihenfolge. Tramnitz von der Pole, Antonelli von Startplatz zwei. Doch Tramnitz ließ keinen Zweifel daran, wer an diesem Wochenende das Zepter in der Hand hielt. Souverän konnte er den Start für sich entscheiden und das Rennen ungefährdet nach Hause fahren. Mit dem Doppelsieg in Barcelona sicherte sich Tramnitz, der für den französischen Rennstall R-ace GP fährt, auch gleichzeitig die Führung in der Meisterschaft.
„Ich bin absolut glücklich nach diesem Wochenende. Jetzt geht es in drei Wochen zum Hungaroring und ich werde alles dafür geben, dass wir an diese Leistung anknüpfen können“, berichtete er. An den Hungaroring hat Tramnitz gute Erinnerungen aus dem letzten Jahr, denn schließlich konnte er, mit einem vierten Platz, dort seine beste Saisonplatzierung einfahren. Und auch das Team von R-ace GP fuhr im letzten Jahr einen Sieg auf dieser Strecke ein, so dass die Vorzeichen zumindest schon einmal stimmen.
Die Ergebnisse im Überblick:
Qualifying 1 (für Rennen 2): P1
Qualifying 2 (für Rennen 1): P2
Rennen 1: P1
Rennen 2: P1
Meisterschaftsstand (21.05.): P1