Tramnitz punktet zum Saisonstart in “Down Under”

17. März 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

 

Mit den ersten Punkten auf seinem Meisterschaftskonto startet Tim Tramnitz in die neue Formel 3-Saison. Im Rahmen der Formel 1 konnte der Hamburger in allen Momenten sein Potential für die Top-Platzierungen zeigen. Entsprechend zuversichtlich reist der 20-Jährige nun weiter nach Bahrain.

Es war gleich zu Beginn des Jahres die längste Anreise der Saison: Melbourne, Australien. Über 16.000 km, rund 25 Stunden Flug liegt der traditionelle Ort des Formel 1-Auftakts von der Haustür des Hamburger entfernt. Hier im Albert Park begann vergangenes Wochenende auch für den Red Bull Junior die Saison – und diese hatte direkt mehrere Herausforderungen im Gepäck.

Mit Platz fünf in der Qualifikation konnte Tim seine Ambitionen direkt mit Ergebnissen untermauern. „Grundsätzlich bin ich zufrieden, zumal ich meine schnellste Qualifikationsrunde aufgrund eines technischen Problems ohne DRS (Drag Reduction System) fahren musste. Das hat mich bis zu sechs Zehntel gekostet.“ Umgerechnet auf mögliche Plätze wäre somit ein Startplatz in den Top3 möglich gewesen. „Ich bin dahingehend relaxed, da ich zeigen konnte, dass die Pace für ganz vorn vorhanden ist.“

Bewiesen hat Tim Tramnitz genau das beim Start ins Sprintrennen am Samstag (Startplatz 8 aufgrund umgekehrter Reihenfolge der ersten 12 Plätze im Vgl. zur Qualifikation), bei dem er einmal mehr blitzschnell reagierte. „Der war wirklich sehr gut. Ich war nach Kurve zwei bereits auf Platz drei nach vorn gekommen, konnte also fünf Plätze gutmachen.“ Pech mit der Technik hatte der vom Motorsport Team Germany unterstützte Athlet allerdings kurze Zeit später, als er sein Auto in der Box abstellen musste. „Der Motor hat plötzlich kein Gas mehr angenommen. Grund war ein defektes Steuerteil am Motor, für das mein Team nichts kann. Das ist natürlich sehr schade, da für mich ein Podium drin war.“

 

Vollkommen gegensätzliche Bedingungen in Sachen Wetter musste Tim im Hauptrennen managen. Nachdem die vorherigen Tage sommerlich bei über 30 Grad waren, blieb der Rennsonntag kühl und vor allem von Starkregen geprägt. „Es war sehr, sehr schwierig das Auto aufgrund von Aquaplaning auf der Strecke zuhalten.“ Entsprechend war das Rennen von vielen Safetycarphasen beeinflusst und ging auch hinter diesem zu Ende.

Platz fünf und zehn Punkte bedeutet dies für Tim am Ende. „Insgesamt kann ich mit der Punkteausbeute an diesem Wochenende nicht zufrieden sein. Wir haben irgendwie alles richtig gemacht und sind dennoch nur mit zehn Zählern rausgegangen. Da hatte ich mir mehr erhofft.“

Jetzt geht es für Tim nach Bahrain, wo zunächst der offizielle Formel 3-Test ansteht und vom 11.-13 April dann das zweite Rennwochenende für den Hamburger.

Download der Audios zum FIA Formel 3 Saisonstart in Australien